Bald ist es Zeit, zu Tisch zu gehen. Es ist an der Zeit, sich Gedanken darüber zu machen, wo Sie essen gehen können. Natürlich werden Sie sich an die deutschen Öffnungszeiten anpassen und die besten Adressen je nach dem Stadtteil, den Sie gerade besuchen, auswählen. Abhängig von Ihrem Budget, Ihren momentanen Wünschen und den Wetterbedingungen sollten Sie sich für ein Essen im Lokal entscheiden. Hier sind einige Adressen, an denen man in Berlin gut essen kann.
Eine kleine Warnung sei jedoch ausgesprochen: Der Empfang in den Lokalen kann manchmal unfreundlich und an der Grenze zur Unhöflichkeit sein. Viele werden sagen, dass dies ein typischer kultureller Zug in Berlin ist. Glücklicherweise bieten einige Gaststätten einen herzlichen Empfang an. Je nachdem, für welche Einrichtung Sie sich entscheiden, sollten Sie an eine Reservierung denken.
Mittag- und Abendessen
Entdecken Sie die Vielfalt und Pluralität in Berlin
Was die Mittags- und Abendmahlzeiten betrifft, so profitieren Sie von einer großen Auswahl an Restaurants und Brasserien. Es ist üblich, dass das Mittagessen relativ sparsam ist und das Abendessen ab 18 Uhr eingenommen wird. Berlin ist jedoch eine europäische Hauptstadt und Sie werden keine Schwierigkeiten haben, eine Adresse zu finden, an der Sie essen können.
Für Familien mit Kindern empfehlen wir sichere Terrassenbereiche, vorzugsweise Restaurants in Innenhöfen, insbesondere am Hackeschen Markt. Sie können sich auch an die Imbissstube (Bistro/Café) und den Biergarten wenden.
Die Berliner Gastronomie ist zwar rudimentär, aber es wäre schade, sie zu meiden. Dies ist Teil des interkulturellen Lernens. Einige Kuriositäten könnten Ihre Aufmerksamkeit erregen, insbesondere Vegan, asiatische, türkische, israelische oder syrische Küche. Eine Idee wäre, eine exotische oder spezialisierte Küche zu entdecken, die mit aktuellen Ereignissen, Reisen und Geschichte zu tun hat. Lassen Sie sich überraschen.
Verbinden Sie Gastronomie und kulturelles Leben
Um die gastronomischen Sehenswürdigkeiten Berlins besser zu entdecken, ist es immer noch am besten, wenn Sie eine Aktivität in der Nähe nutzen, um sich die Wege zu ersparen.
In Dahlem können Sie das Brücke-Museum besuchen und anschließend in das angrenzende Café Kunsthaus gehen. Das Café Kunsthaus befindet sich übrigens in den ursprünglichen Werkstätten des Bildhauers Arno Brecker, der einst Adolf Hitlers Liebling war. Heute wird hier auf höchstem Niveau gekocht. Ein paar hundert Meter weiter empfängt Sie das Châlet Suisse in einem rustikalen Biergarten am Rande des Grunewalds.
In Prenzlauer-Berg gehen Sie nach einem Besuch des Museums des Alltags in der DDR zum Restaurant Masel Topf. Gegenüber dem Wasserturm und in der Nähe der Großen Synagoge genießen Sie hier eine köstliche koschere israelische Küche. Das bemerkenswerte Café Seeblick, das direkt nebenan liegt, bietet Ihnen eine unprätentiöse deutsche Küche mit einem sehr herzlichen Empfang in einer gemütlichen Atmosphäre.
In Charlottenburg können Sie einen Abstecher in den Berliner Zoo machen, um anschließend das Bistro Dicke Wirtin zu besuchen. In einer sehr brasserieähnlichen Atmosphäre werden Sie auf deutsche Art malerische Gerichte essen.
In Kreuzberg besuchen Sie das vietnamesische Restaurant Umami, eine der führenden Adressen im multikulturellen Berlin. Anschließend können Sie die Straßen eines Viertels erkunden, das der Street-Art alle Ehre macht. Oder gehen Sie noch weiter zum Biergarten im Jockel, einem riesigen Konsumraum mit Musik und Kinderspielplätzen.
In Mitte können Sie die italienische Küche im Restaurant La Garda entdecken. Das Lokal befindet sich in einem wunderschönen Innenhof hinter der Neuen Synagoge und ist ein Muss, bevor Sie die Hackeschen Höfe besuchen. Nicht weit entfernt können Sie das Clärchen Ballhaus bevorzugen, eine Hochburg der Kultur von damals und heute. Die Umgebung ist wunderschön und altmodisch zugleich
Essen gehen in Berlin ist eine soziale Erfahrung
Das Schnellrestaurant
Das Schnellrestaurant in Berlin dreht sich um zwei unumgängliche Kulturobjekte: die Currywurst und den Döner Kebab. Der Verzehr erfolgt im Stehen und es fehlen sanitäre Einrichtungen. Für Döner-Liebhaber ist dies eine Möglichkeit, sich mit den lokalen Eigenheiten vertraut zu machen. In Friedrichshain bietet der Vöner eine vegane Version des Döners an, bevor es am Wochenende zum Feiern in den belebten Stadtteil geht.
Während der Döner Kebab international bekannt ist, bleibt die Currywurst ein traditionell deutsches und manche würden sogar sagen typisch Berliner Gericht. In der Tat ist die Currywurst eine Institution in Berlin. Die Currywurst ist sehr kalorienreich und wird mit Pommes serviert, sollte aber in Maßen genossen werden. In Berlin sind zwei berüchtigte Lokale hervorzuheben. Erstens ist das Curry 36 in Kreuzberg ein legendäres Currywurstlokal. Der Erfolg ist so groß, dass man sich manchmal in Geduld üben muss, um seine Bestellung aufzugeben. Entdecken Sie anschließend das Lokal Konnopke in Prenzlauer-Berg. Es befindet sich unter der Hochbahnlinie und ist ein Symbol für die Currywurst in ihrer ostdeutschen Version.
Einige werden versuchen, dem Ganzen einen amerikanischen Touch zu verleihen, indem sie in einem der Burgerläden der Stadt essen gehen. In diesem Zusammenhang ist der Kreuzburger in Kreuzberg, einem Partyviertel der Stadt, zu nennen.
Schließlich ist Berlin auch für seine Food Trucks und Markthallen bekannt. In Kreuzberg bietet die Markthalle Neun jeden Donnerstag am frühen Abend ein riesiges überdachtes Streetfood an, das abwechslungsreich, aber recht teuer ist. In ähnlicher Weise findet jeden Sonntag ein Street Food Markt in der Kulturbrauerei in Prenzlauer-Berg statt. Dieser sympathische gastronomische Markt findet in einer sanierten Industrieanlage statt.
Brunchen gehen
Die Tatsache, dass Sie in einem Hotel oder einer Touristenherberge untergebracht sind, sollte Sie vor allem am Sonntag nicht davon abhalten, in einem ausgesuchten Lokal zu brunchen. Der Brunch ist in Berlin nämlich sehr berühmt, sodass es manchmal ratsam ist, einige Tage im Voraus zu reservieren. Wir sprechen hier von einer Preisspanne zwischen 15 und 29€ pro Person.
Die Atmosphäre variiert von Lokal zu Lokal und von Stadtteil zu Stadtteil. In Mitte versammelt sich die gutbürgerliche Jugend im House of Small Wonder, das in einem ehemaligen Krankenhaus im jüdischen Viertel untergebracht ist. In Kreuzberg trifft sich eine etwas freizügigere und populärere Jugend im Café Südblock. Eine eher gedämpfte Atmosphäre erwartet Sie im 21 Gramm in Neukölln und im Café Phönix in Charlottenburg. Hier ist ein romantischer Rahmen ebenso angesagt wie Kaffee-Kuchen.
Wie steht es mit alkoholischen Getränken?
Eine Alternative zum Konsum in Bars oder Restaurants kann der Konsum im öffentlichen Raum sein. In der deutschen Hauptstadt herrscht eine große Toleranz und es ist üblich, Menschen auf der Straße zu sehen, die Bier trinken, das sie in einem der zahlreichen Lebensmittelläden in Berlin für wenig Geld gekauft haben. Sie brauchen keine Angst vor tadelnden Blicken zu haben: Jung und Alt tun dies gleichermaßen. Auch das ist Teil des interkulturellen Lernens.
Bleiben Sie beim Alkoholkonsum maßvoll und beachten Sie die Selbstkontrolle. Gehen Sie nicht bei Dunkelheit durch Parks, da es dort keine Straßenbeleuchtung gibt. Natürlich sollten Sie verrufene Orte meiden und Ihren Müll aufheben, wenn Sie wieder gehen.
Am besten wählen Sie in Partyvierteln belebte und beleuchtete öffentliche Plätze zum Sitzen aus. In Friedrichshain ist der Stadtpark am Boxhagener Platz samstagabends ein beliebtes Ziel für Menschenmassen. In einer gehobeneren Atmosphäre empfängt der bürgerliche Park am Rudesheimer Platz in Friedenau im Sommer die Weinliebhaber. Andere, eher unwahrscheinliche Orte werden zu Treffpunkten, wie der Treptower Park, um den Sonnenuntergang zu erleben.
Essen gehen in Berlin war noch nie so einfach
Nachdem Sie Ihre Unterkunft in Berlin gefunden haben, ist es gut möglich, dass Sie nun darüber nachdenken, was Sie während Ihres Aufenthalts in der deutschen Hauptstadt tun werden. Planen Sie ein Programm mit kulturellen Besichtigungen und Spaziergängen in der Stadt. Danach werden Sie sich anpassen und immer einen Ort finden, an dem Sie etwas essen können. Es gibt viele Adressen, an denen man in Berlin essen kann. Das Wichtigste ist, dass Sie verstehen, dass die Erfahrung in erster Linie eine soziale und nicht eine gastronomische ist.
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